Die Vermutung einer Kindeswohlgefährdung bedeutet in der Kita höchste Alarmstufe. Hier darf nichts verschleppt oder verharmlost werden. Auch darf nichts verdrängt werden, aus Angst man könnte etwas falsch machen.
Gott-sei-Dank ist der Verdacht der Kindeswohlgefährdung keine alltägliche Situation. Das bedeutet aber auch, dass es in den Kitas hierfür kaum Routine gibt. Im akuten Fall muss jedoch schnell, besonnen und strukturiert gehandelt werden.
Fragen, wie: Kann ich meiner Wahrnehmung trauen? Was sollte ich tun? Mit wem sollte ich (wann und wie) sprechen? Welche Maßnahmen sind notwendig und in welcher Reihenfolge? sollten sicher und konkret beantwortet werden können.
Die folgenden drei Module dienen dazu, Ihnen eventuelle Unsicherheiten zu nehmen etwas falsch zu machen oder der Situation nicht gewachsen zu sein.
Die Reihe baut logisch aufeinander auf:
In Modul 1 lernen Sie, eine Gefahrensituation schnell einzuschätzen und situations- sowie altersgerecht mit dem betroffenen Kind umzugehen,
in Modul 2, wie Sie gemeinsam mit Ihrer Leitung und / oder Ihren Kolleg*Innen die Situation analysieren und
in Modul 3, wie Sie das Gespräch mit den Eltern strukturieren und führen – immer zum Wohle des betroffenen Kindes!
Ziel dieser Maßnahme ist es, dass Sie für den Ernstfall gerüstet sind. Dass Sie die Vorgehensweise kennen und wissen, was Sie tun sollten und was besser nicht. Sie lernen, wie Sie innerlich einen „gesunden Abstand“ wahren und wie Sie selbst- und zielsicher kommunizieren - auch in emotionalen oder bedrohlichen Situationen.